Herzlich willkommen bei der ARCUS-Stiftung!

Wir sind eine Stiftung von Bürger*innen, die Selbsthilfe und Projekte von und mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*, und queeren Menschen (im Folgenden LSBTIQ*) unterstützt und begleitet.

Wir fördern insbesondere Projekte, die sich für eine vollständige Teilhabe von LSBTIQ* am sozialen und kulturellen Leben einsetzen.

Wir über uns

Die ARCUS-Stiftung wurde im September 2010 von Lesben und Schwulen gegründet. Ziel war es, sich Lesben und Schwulen in sozialen Notlagen sowie der Förderung von Kultur und Wissenschaft in gleichgeschlechtlichen Lebenslagen anzunehmen. Ein Schwerpunkt stellte die Zusammenarbeit zwischen lesbischen Frauen und schwulen Männern dar.

Vor dem Hintergrund einer sich stetig wandelnden Gesellschaft, in der das Engagement für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt eine wichtige Aufgabe darstellt, richtet die ARCUS-Stiftung heute ihr Handeln auf die Anforderungen und Bedürfnisse von LSBTIQ*.

Unter Berücksichtigung des Gründungswillens der Stifter*innen und mit Blick auf die erweiterte Zielgruppe will die ARCUS-Stiftung Projekte fördern, die sich für eine vollständige Teilhabe von LSBTIQ* am sozialen und kulturellen Leben einsetzen. Die ARCUS-Stiftung ist bestrebt, in ihrer Projektförderung inklusive, feministische und intersektionale Kriterien zu berücksichtigen.

Wir arbeiten eng mit dem Queeren Netzwerk NRW zusammen und haben unsere Geschäftsstelle in dessen Räumlichkeiten in Köln angesiedelt.

Im Stiftungsrat wird vor allem die langfristige Perspektive der Stiftung entwickelt und Projekte von strategischer Bedeutung geplant. Außerdem wird hier der Haushalt beschlossen, die Projektförderung evaluiert und der Vorstand der ARCUS Stiftung gewählt. Er tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen.

Dem Stiftungsrat gehören aktuell folgende Personen an:

Carolina Brauckmann, Vorsitzende

Historikerin, ist seit Ende der 1970er Jahre frauen- und lesbenpolitisch aktiv. Sie ist Mitarbeiterin im Kölner Beratungszentrum rubicon e.V. und engagiert sich bundesweit im Vorstand des Dachverbands Lesben und Alter e.V.

Thomas Wilde – stellvertretender Vorsitzender

ist 30 Jahren in ehrenamtlichen Funktionen der Schwulenbewegung in Niedersachsen verbunden. Erwachsen ist daraus die berufliche Tätigkeit für das Queere Netzwerk Niedersachsen bis 2021 sowie seit 10 Jahren die Arbeit als Pädagoge in der Erwachsenenbildung.

Karen Lehman

ist Dipl. Sozialarbeiterin und Sozialmanagerin. Sie hat u.A. eine feministische Mädcheneinrichtung aufgebaut, war Fachreferentin für den Bereich der Lesben- und Schwulenprojekte in NRW und ist Geschäftsführerin einer überregionalen Selbsthilfeorganisation von Menschen mit einer Behinderung.

Georg Roth

Mitbegründer des Kölner Schwulen- und Lesbenzentrums SCHuLZ, der Kölner Aidshilfe, der TRIVIATAS 1. Schwuler Männerchor Köln, der Bundesinteressenvertretung Schwuler Senioren BISS, arbeitet im rubicon Köln in der NRW Fachberatung für Vielfalt im Alter und lebt gemeinsam mit seinem Lebensgefährten in Köln.

Birgit F. Unger

Als lesbische Aktivistin ist es Birgit Unger seit den 80ern ein wichtiges Anliegen, die LSBTIQ*-Community selbstbewusst zu machen, gegen Stereotype anzugehen und ihren gesellschaftlichen Einfluss zu stärken. Als Coach hilft sie, zu reflektieren und den Blick zu schärfen.

Frank Bauer

ist seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des LSVD NRW (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland – Landesverband NRW) und seit Beginn der ARCUS-Stiftung verpflichtet. Er lebt mit seinem Ehemann in Köln.

Dr. Kirsten Plötz

ist Historikerin mit dem Schwerpunkt lesbische Geschichte. Sie ist Mitglied im Fachbeirat der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und hat dort das „Archiv der Anderen Erinnerungen“ mit aus der Taufe gehoben. Außerdem forscht sie zum Sorgerechtsentzug bei Müttern, die lesbische Beziehungen führten – nach dem Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz aktuell in Nordrhein-Westfalen.

Marcel Dams

lebt in Köln und ist freiberuflicher Publizist, Sexualberater (isp) und Sexualpädagoge. Er bietet sexuelle Bildungsangebote für Erwachsene an. Seine Hauptzielgruppen sind Schwule, Bisexuelle und andere Männer, die Sex mit Männern haben. Hauptberuflich ist er bei der Aidshilfe NRW e.V. im Fachbereich Schwule Prävention angestellt und betreut dort die virtuelle Prävention und Social Media für das Projekt Herzenslust NRW.

Dr. Ute Zimmermann

ist Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der Technischen Universität Dortmund und war bis 2022 im Vorstand der Stiftung Aufmüpfige Frauen e.V. Dortmund.

Dr. Pascal Belling

leitet seit 2017 das Referat „Politikfeld gleichgeschlechtliche Lebensweisen und geschlechtliche Vielfalt (LSBTIQ*)“ im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Friederike Vogt

ist Koordinatorin zur Gleichstellung von LSBTIQ* der Stadt Bielefeld, Dipl. Päd. und Lerntherapeutin. Sie ist seit 1993 in der queeren Szene aktiv und leitet heute das Projekt NRW LSBTIQ* inklusiv.

Steffen Schwab

ist in Siegen geboren, lebt in Bergisch Gladbach. In Siegen hat er in der Schwulen Initiative Siegen mitgearbeitet, danach über 20 Jahre im Vorstand des Schwulen Netzwerks NRW. Von Beruf ist Steffen Schwab Journalist, er leitet die Lokalredaktion einer Tageszeitung.

Ansgar Cziba

Reinhard Klenke

war bis zu seiner Berentung stellvertretender Landesgeschäftsführer der Aidshilfe NRW. Er war Gründungsvorstand des colognepride und der Bundesinteressenvertretung Schwuler Senioren, langjähriger Vorstand des Schwulen Netzwerks NRW, ARCUS Urstifter und ehem. Vorsitzender der ARCUS-Stiftung. Aktuell ist er stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Centrum Schwule Geschichte, Träger des Bundesverdienstkreuzes, sowie Ehrenmitglied der Deutschen Aidshilfe, der Aidshilfe Köln und des Queeren Netzwerks NRW.

Mic Herbertz-Floßdorf

ist selbständige*r Pädagog*in, Supervisor*in, Traumafachberater*in, Autismusfachberater*in und Mediator*in mit Schwerpunkt Diversity – Vielfalt leben und gestalten bei www.mundwerk-training.de

Benjamin Kinkel – Vorsitzender

hat in Münster und Aachen Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Demokratie und Zivilgesellschaft studiert und berufsbegleitend einen MBA in Sozialmanagement absolviert. Seit 2019 ist er Geschäftsführer des Queeren Netzwerks NRW, für das er unter Anderem im WDR-Rundfunkrat sitzt. Darüber hinaus ist er ehrenamtlicher Vorstand des Bundesverbands queerer Landesnetzwerke, Queeres Netzwerk Bund.

Jessica Friedsam – stellvertretende Vorsitzende
ist Industriekauffrau und hat ihren beruflichen Hintergrund in der Sozialen Arbeit, u.A. im Quartiersmanagement. Seit war sie Geschäftsführerin der LAG Lesben in NRW und ist mit Fusion der beiden Landesverbände seit 2023 stellvertretende Geschäftsführerin des Queeren Netzwerks NRW am Standort Düsseldorf.

Patrik Maas – Vorstand
ist seit 2011 Landesgeschäftsführer der Aidshilfe NRW. Zuvor war er u.a. Leiter des Bereichs Finanzen bei der Deutschen Aids-Stiftung, Finanzvorstand der QUEER AG und Geschäftsführer des Schwulen Netzwerks NRW.

Unsere Satzung können Sie hier einsehen und herunterladen:

Möglich war die Gründung der Stiftung, weil viele Menschen Geld für das Stiftungskapital gaben. Sie erwarben einen Bronzenen Stifter*innenbrief durch einen Betrag von mindestens 250,00 Euro, einen Silbernen Stifter*innenbrief mit mindestens 1.000,00 Euro oder einen Golden Stifter*innenbrief mit mindestens 10.000 Euro. 

Zeichner*innen des Goldenen Stifter*innenbriefs 

Aidshilfe NRW e.V. | Köln

Rainer Jarchow | Berlin-Hamburg

Zeichner*innen des Silbernen Stifter*innenbriefs

Bernt Ide | Köln

Bettina Böttinger | Euskirchen

Birgitt E. Morrien | Köln

Bischoff – Schneider – Mielek GbR | NRW

Christian Beese | Köln

Dirk Meyer | Köln

Dr. Renate Kreuz | Rheinbreitbach

Dr. Ulrich Pauly | Bonn

Frank Bauer | Köln

Frank Hichert | Köln

gff geißendörfer film-& fernsehproduktion KG | Köln

Jörg Litwinschuh | Berlin

Josef Philip Winkler | Koblenz/Berlin

Klaus Nierhoff | Köln

Klaus-Peter Hackbarth | Essen

LAG Lesben in NRW e.V. | NRW

LSVD Landesverband NRW e.V. | NRW

Margret Meyer | Rheinbreitbach

Markus Hilgers | Jülich

Marlis Bredehorst | Köln

Patrik Maas | Köln

Rainer Martin Hinkers | Münster

Reinhard Klenke | Köln

Rolf Emmerich | Köln

Schwules Netzwerk NRW e.V. | Köln

Steffen Schwab | Bergisch Gladbach

Thomas Hoffmann | Oberhausen

Wolfgang Pfeiffer | Wuppertal

Zeichner*innen des Bronzenen Stifter*innenbriefs

Alexander Popp | Köln

Almut Dietrich | Köln

Amigas Netzwerk lesbischer Unternehmerinnen NRW e.V. | NRW

Andrea Riethig | Krefeld

Andreas Stiene | Köln

Anett Pohl | Köln

Anni Hausladen | Köln

Antje-Marie Kühn | Essen

Arnulf Sensenbrenner | Köln

Birgit F. Unger | Essen

Birgit Reimerdes | Pulheim

Carolina Brauckmann | Köln

Christiane Zeymer | Köln

Daniela Müller | Essen

Dieter Laemmer | Köln

Dietmar Urbaniak | Dortmund

Dorn-Franken-Hasenbalg-Krüll GbR | Köln

Dr. Anne Gutzmann | Köln

Dr. Barbara Mayer | Karlsruhe

Dr. Ute Zimmermann | Essen

Eva Avenhaus | Bochum

Eva und Werner Avenhaus | Bochum

Frank Fischer | Berlin

Frank Przibylla | Dortmund

Frauenbildungshaus e.V. | Zülpich

GbR Evenz – Fricke – Deter – Heise – Schaaf | Köln

Geld&Rosen GbR | Euskirchen

Gerda Laufenberg | Köln

Hartmut Kühn | Köln

Heinz-Ulrich Keller | Unna

Imke Karge | Köln

Inge Landmann | Dortmund

Jan Feddersen | Berlin

Joachim Walz | Lübeck

Jörg Litwinschuh | Berlin

KCR Dortmund e.V. | Dortmund

Konstantin Mertin | Köln

Manuel Izdesbki | Werne

Maria J. Beckermann | Köln

Markus Chmielorz | Bochum

Michael Schön | Berlin

Michael Woischneck | Köln

Michaela Scheer | Wuppertal

Monika Panholzer | Köln

Paul & Hödlich | Köln

Petra Klindtworth | Köln

Petra Schmidt | Köln

Ralph Sterck | Köln

Renate Müller | Pulheim

Sabine Avenhaus | Köln

Sefika Natalie Gümüs | Wuppertal

Sina Vogt | Hürth

SLIMK e.V. | Iserlohn

Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. | Köln

Stefan Meschig | Köln

Sue Appleton | Köln

Susanne Lück | Köln

Thomas Wilde | Hannover

Tobias Heibel | Mülheim an der Ruhr

Torsten Löser | Köln

Ulla Breuer | Köln

Ulrike Rolf | Berlin

Werner Avenhaus | Bochum

Unsere Projektförderung

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht einiger der bisher von ARCUS geförderten Projekte. In der Regel handelt es sich um Teilfinanzierungen in Kooperation mit weiteren Zuwendungen. Unsere Projekte eint, dass sie sich für die Akzeptanz von LSBTIQ* einsetzen und dabei auf eine inklusive, intersektionale und feministische Umsetzung wertlegen.

Wir unterstützen vor allem LSBTIQ* Projekte, die eine Einbeziehung der verschiedenen LSBTIQ* Gruppierungen sicherstellen. Außerdem ist es uns ein besonderes Anliegen, die zivilgesellschaftlichen Organisationen von LSBTIQ* und ihre Selbsthilfe zu stärken und das Empowerment zu fördern.

Festakt zum 50-jährigen Jubiläums des ersten deutschen CSD

Münster, 1972: am 29. April gingen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland homosexuelle Menschen auf die Straße, um auf ihre gesellschaftliche Ächtung und rechtliche Diskriminierung aufmerksam zu machen. Das 50-jährige Jubiläum nahmen die queeren Vereine und Organisationen in der Stadt Münster zum Anlass, um im Rahmen eines Festaktes an diesen Tag zu erinnern.

Vorführung und Diskussion „Uferfrauen. Lesbisches L(i)eben in der DDR.“

Homosexualität war in der DDR nicht strafbar, aber so stark tabuisiert, dass – wie auch oft im Westen – gerade ihre weibliche Ausprägung vielen gar nicht bekannt war. So ging es auch einigen der sechs in diesem Film vorgestellten Frauen von Halle bis zur Ostsee, die die Attraktion zu anderen Frauen erst spät im Leben entdeckten, als sie längst männliche Ehepartner und Kinder hatten.

„Das ist alles unsere Lebenszeit. Ältere Lesben und Schwule in der Corona-Krise“: Broschüre

Neun ältere Menschen erzählen über ihre Erfahrungen in der Corona-Krise. Sie leben offen lesbisch und offen schwul. Die Älteste, Jahrgang 1938, erinnert sich noch an die Bomben im 2. Weltkrieg. Der Jüngste, Jahrgang 1965, ist geprägt von der Aidskrise und dem schmerzhaften Verlust vieler Freunde.

queertopolis

Die Veranstaltung „queertopolis“ innerhalb des Sommerblut Kulturfestivals entstand aus dem Ansatz, schwule Saunen als Kulturort in Szene zu setzen, als Inszenierungsort für queere Kunst zu nutzen und für ein vielfältiges Publikum zu erschließen. An zwei Abenden bespielten die Veranstaltungen mit einer Vielzahl an Programmpunkten die gesamten Räumlichkeiten der Kölner Phönix-Sauna und verwandelten sie in einen Raum für queere Vielfalt.


Sie haben ein Projekt? Stellen Sie einen Antrag!

Die ARCUS-Stiftung fördert Projekte, die

  • Menschen unterstützen, auch gegen den Widerstand ihrer Umgebung ein befreiendes und selbstbestimmtes Coming-out zu durchleben.
  • LSBTIQ* Menschen ein würdiges Altern in einer wertschätzenden Umgebung ermöglichen.  
  • Diskriminierung und Gewalt gegen LSBTIQ* Menschen bekämpfen, Vorurteile gegen diese Personengruppe abbauen und für ihre rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung eintreten.
  • für die gesundheitliche Situation von LSBTIQ* Menschen sensibilisieren.
  • dazu beitragen, Diskriminierung, Tabuisierung und Verfolgung nicht-heterosexuellen Lebens aufzuarbeiten.

Haben Sie eine Idee? Dann her damit. Wir freuen uns auf Ihren Antrag.

Gesellschaft ändern?
Spender*in werden.

Wir sind überzeugt, dass unsere Gesellschaft durch Vielfalt gewinnt. Unsere Projektförderungen stärken Akzeptanz und wirken so jeden Tag ein bisschen an einer diskriminierungsarmen Gesellschaft mit. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung! Mit jedem Euro können wir LSBTIQ* Projekte unterstützen und Selbsthilfe stärken. Eine einmalige oder wiederkehrende Spende können Sie einfach auf unser Spendenkonto überweisen:

IBAN: DE80 3702 0500 0001 2012 01

Als gemeinnützige Stiftung stellen wir Spendenbescheinigungen selbstverständlich zum Jahresende automatisch aus.

Zukunft sichern
durch Zustiften.

Zustiften heißt nichts anderes als stetiges Wirken! Ihre Zustiftung in das Stiftungsvermögen von ARCUS ermöglicht die dauerhafte Förderung von Projekten zur Akzeptanz von LSBTIQ* und macht ARCUS noch handlungsfähiger. Werden Sie mit Ihrer Zustiftung Teil der LSBTIQ*-Emanzipationsbewegungen leisten Sie Ihren Beitrag für Demokratie, Vielfalt und Selbstbestimmung!

Wenn Sie Interesse an einer Zustiftung haben, melden Sie sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle. Das gilt selbstverständlich auch, wenn Sie ARCUS in Ihrem Testament bedenken wollen. Entweder per Mail über kontakt@arcus-stiftung.de oder per Telefon unter 0221-35 65 650.